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Bautipps nicht nur für Profis !
Baumaterial:
Depron + EPP 
Depron gibt es in 3 mm und 6 mm dicken Platten und dieses ähnelt dem Styropor sehr. Diese gibt es in Plattengrößen von 90 x 40 cm, und manchmal auch in 125 x 80 cm in Modellbaugeschäften. Wer noch mehr darüber erfahren will - hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Depron
EPP hingegen gibt es in 5 - 6 mm, die kleinen Platten ca. 400 x 150 mm, werden nur für Teile an der Nase im vorderen Bereich eines Modells verwendet, um harte Rammstöße abzufangen. Epp ist fast "unverwüstlich" und es gibt auch komplette Modelle aus EPP. Zum Beispiel hier: http://www.epp-fly.de/
Modelle:
Diese oft sehr einfachen Modelle aus Depron, gibt es schon fertig bedruckt und ausgeschnitten in Modellbaugeschäften für ca. 20,- €uro zu kaufen. In weniger als einer Stunde sind diese wenigen Teile mit UHU-por" zusammengebaut und das Modell flugbereit.
Von vorne herein, fliegen tun diese alle, es gibt selten ein Modell welches nicht fliegt. Auch gibt es kostenlose Baupläne von gut fliegenden Modellen wie der Doppeldecker "Smove"

und Tiefdecker "Knuffel"

im Internet zum runterladen, zum Beispiel hier: http://slope-combat.de/shop/index.php?main_page=index beim Menülink "KNOW-HOW/PLÄNE" findet Ihr diese Pläne. Besonders der Doppeldecker "Smove" ist als Anfängermodell sehr zu empfehlen, weil dieser sehr langsam fliegt und deshalb leicht beherschbar ist. Weitere Baupläne und Depron-Tragflächen mit Profil, findet ihr unter: http://www.stechflug.de/assets/s2dmain.html?http://www.stechflug.de/
Um schön leicht zu bauen, wird der Rumpf nur als Silhouette aus zwei Ebenen als Kreuzrumpf gebaut. Das mag im ersten Moment etwas zu einfach und unschön aussehen, aber erst einmal in der Luft, bemerkt man diese Vereinfachung im Flugbild nicht sonderlich, und vermißt die schönen runden Rümpfe nicht mehr großartig.
  
Fahrwerk:  
Wer unbedingt Räder an seinem Fahrwerk haben muß und eine hübsche Radverkleidung aus Depron, der möge nur auf das Gewicht achten, was so ein Fahrwerk verursachen kann. Ob es wirklich immer nötig ist 3 mm dicke Fahrwerksbeine zu verwenden, und vieleicht es auch 2 mm ausreichend dafür sind, beweist die Tatsache, das das gesamte Abfluggewicht des Modells um 130 g liegen sollte, und hier das Fahrwerk keine großen Beanspruchungen mehr aushalten muß. Wirkliche Profis haben nur ein Fahrwerk, damit man das Modell auf den Boden hübsch hinstellen kann, sonst nichts. Starten und Landen wird nur aus der Hand, und bei der Landung wird das Modell senkrecht still in die Luft gestellt, und hängt somit nur noch am Propeller, sodas man es leicht am Cockpit ergreifen kann. Wenn dann das Gas bis auf 0 zurückgenommen wird, hatte dieses Modell weder beim Start noch bei der Landung Bodenkontakt.
Werkzeug: 
An Werkzeug wird in erster Linie ein scharfes Messer benötigt, und eine Schneidunterlage. - Dies kann ein Teppich-Messer mit abbrechbaren Klingen sein, oder ein scharfes Skalpell vom Chirurgen. Auch eine dickere Rasierklinge leistet oft gute Dienste.

Klebstoffe:
Gebräuchlich sind Klebstoffe wie "UHU-por" welche beidseitig dünn auf beide zuklebenden Flächen aufgetragen wird und vorher 10 Minuten ablüften sollten.

Werden danach die beiden klebenden Teile zusammengefügt, ist die sofortige Klebkraft enorm und nicht wieder korrigier- oder verschiebbar. (Vorsicht!) Aber man kann auch im feuchten Zustand gleich zusammenfügen und korrigieren und dann erst trocknen lassen, was aber nicht so gut klebt wie das abgelüftete. Leider gibt es die praktischen aufschraubbaren Dosierspitzen nur in den Packungen UHU-hart, aber ich habe mich schon mit einem E-Mail darüber bei der Firma UHU beschwert. Die Firma UHU teilte mir mit, das Sie diese Tatsache überlegen will, so das wir alle vieleicht doch noch in den Genuß dieser Dosierspitze in Zukunft kommen. Geht man mit seinem Modell fliegen, sollte so eine kleine Tube UHU-por immer mit dabei sein, ebenso eine kleine Rolle Tesa-Film. - Für die Verklebungen des Motorträgers allerdings, und Fahrwerksbeine verwendet man 5 Minuten-Epoxy.

Ein dünnflüssiger Sekundenkleber wird noch für die Verknotungen an den Seilanlenkungen benötigt.

Tesa-Film: 
Dieser durchsichtige und selbstklebende Tesa-Film ist zwar durchsichtig, und in fast jedem Haushalt zu finden, gedoch mit 2,2 g pro Quadradmeter viel zu schwer für die Profis. Als leichteren Ersatz wird oft "Filmoplast P" verwendet, und ist erhältlich bei: willi_lesslich@yahoo.de

Dieses viel leichtere selbstklebende 20 mm Klebeband, aus dünnem Japanpapier, gibt es im praktischen 50 Meter Spender für 20,38 €uro, und vieleicht teilt man sich diesen Preis mit anderen Modellbau-freunden. So werden damit Ruder in der vollen Länge angeschlagen, und nur von unten mit je 3 kurzen Stücken 19 mm Tesa-Film (30 mm lang) quer, je außen und in der Mitte, zusätzlich verstärkt. Dies ist eine sehr saubere und leichte Möglichkeit wieder Gewicht am Modell zu sparen.
RC-Anlage: 
Besteht aus einem Hand-Sender (35 MHz), einem Empfänger, 3 Servos und einem Drehzahlsteller für den Motor. Außerdem erhält der Sender und Empfänger noch je einen Quarz für die Belegung auf einem der Kanäle.
Beschreibung der RC- Fern-Steuerung

So werden diese voll kunstflugtauglichen Depron-Modelle über alle 3 Achsen ferngesteuert.
(3-D Fliegen)
Man geht bei der Beschreibung über die Funktion von Rudern, immer von hinter dem Modell stehend aus, oder so, wie es der Pilot im (Modell-) Cockpit auch sehen würde.

Seitenruder Links:
Das Seitenruder schlägt nach links aus, und das Modell fliegt somit in der "Vertikal Achse" auch nach links.
Sehr gute Kunstflugmodelle sollten wenn möglich, nur in dieser "Vertikal Achse" drehen, aber weiter stabil gerade aus fliegen ohne an Höhe zu verlieren.

Seitenruder Rechts:
Das Seitenruder schlägt nach rechts aus, und das Modell fliegt somit in der "Vertikal Achse" auch nach rechts.
Sehr gute Kunstflugmodelle sollten wenn möglich, nur in dieser "Vertikal Achse" drehen, aber weiter stabil gerade aus fliegen ohne an Höhe zu verlieren.

Höhenruder:
Das Höhenruder schlägt nach oben aus, und das Modell fliegt somit in der "Querachse" auch nach oben.

Tiefenruder:
Das Höhenruder schlägt nach unten aus, und das Modell fliegt somit in der "Querachse" auch nach unten.

Querruder Links:
Das rechte Querruder schlägt nach unten aus und das linke Querruder schlägt nach oben aus, - das Modell fliegt somit in der "Längsachse" auch nach links.
Sehr gute Kunstflugmodelle sollten wenn möglich, nur in dieser Längsachse rollen, aber weiter stabil gerade aus fliegen ohne vom Geradeauskurs abzuweichen.

Querruder Rechts:
Das rechte Querruder schlägt nach oben aus, und das linke Querruder schlägt nach unten aus, - das Modell fliegt somit in der "Längsachse" auch nach rechts.
Sehr gute Kunstflugmodelle sollten wenn möglich, nur in dieser Längsachse rollen, aber weiter stabil gerade aus fliegen ohne vom Geradeauskurs abzuweichen.
Um mit den Querrudern eine Kurve fliegen zu können, zieht man leicht am Höhenruder.
Die beiden Querruder laufen in ihrer Funktion immer gegenläufig, sprich, - geht das eine nach oben, dann stellt sich das andere nach unten, und umgekehrt.
Empfänger: 
Einen sehr leichten (4,9 g) und preiswerten 4 Kanal Micro-Empfänger im 35 MHz Band, gibt es von GWS für ca 20,- €uro im Modellbaugeschäft, und kann jedes Signal eines Hand-Senders empfangen. Jedoch liegt die Reichweite bei ca. 150 bis 200 Metern, welches aber in einer Turnhalle zum fliegen völlig ausreichend ist. Die Stromversorgung für diesen Empfänger, wird aus dem LiPo-Akku bzw. aus dem Drehzahlsteller durch BEC entnommen. Somit entfällt das Gewicht für einen eigenen zusätzlichen Empfängerakku völlig.
Drehzahlsteller: 
Man sagt Drehzahlsteller und nicht Drehzahlregler, aber diesen feinen Unterschied wollen wir hier nicht elektronisch näher erläutern. Wichtig ist das dieser seine Arbeit tut und sehr leicht ist. Die meisten verwenden einen YGE Drehzahlsteller mit BEC welcher um 2,2 - 2,9 g wiegt, und um die 40,- bis 50,- Euro kostet. Der feine Unterschied hängt nur von dem verwendeten Brushless Motor ab, und wieviel Amper er kurzzeitig aus dem LiPo-Akkus zieht. Durch das BEC wird der Empfänger gleich mit aus dem Flug- LiPo-Akku gespeist, was sehr an Gewicht spart. Außerdem besitzen solche Drehzahlsteller einen Unterspannungsschutz, welcher bei schwächer werdender Stomversorgung den Motor spührbar zurückregelt um immer noch sicher Landen zu können, - ohne Absturz. Jedoch muß dann der LiPo-Akku wieder vorher geladen werden, eine erneutes Starten sollte unbedingt unterlassen werden, weil diese LiPos das gar nicht gerne mögen, und sogar zerstört werden können.
Akkus: 
Durch die Entwicklung der sehr leichten "LiPo-Akkus" werden diese leichten Depronmodelle mit ausreichend Strom versorgt. Nur die Ladetechnik ist dabei etwas anders als üblich und sollte nur mit einem "Balancer" geladen werden.

Der Balancer sorgt dafür das jede Zelle gleichmäßig viel in den Akku geladen bekommt, oder auch gleichmäßig aus allen Zellen entladen wird. Ohne so einen Balancer sollten LiPo-Akkus nie geladen werden. Daher sind an jedem Akku nicht nur Plus und Minus Kabel vorhanden, sondern auch eine Balancer Kabel mit einem kleinen Stecker für diese Überwachungsaufgaben gleich mit angelötet.
Stecker: 
Jeder LiPo-Akku und ein Drehzahlsteller bzw. der Motor benötigen noch einen Stecker als Anschluß. Diese 2 mm Goldstecker und Buchsen bekommt man im Modellbaugeschäft, und sind so teuer nicht. Diese Stecker und dazugehörige Buchse, muß noch zu Hause an den Kabelenden jeweils angelötet werden und mit einem Stück Schrumpfschlauch abisoliert werden. Jedoch ist größte Vorsicht beim anlöten dieser Stecker an die beiden, rot und schwarzen Kabel des LiPo-Akkus geboten. Angefangen wird mit dem roten Kabel für Plus des LiPo-Akkus. Man entfernt zuerst nur hier den Schrumpfschlauch zum Schutz gegen Kurzschluß, nicht aber auch den Schutz-Schrumpfschlauch am schwarzen Kabel für Minus. (Gefahr!) Nun wird noch etwas Isolierung an diesem Kabel entfernt, das freiliegende etwas zusammengedreht und mit dem Lötkolben verzinnt. Auch hinten an der Buchse (auch Frau genannt ) in die kleine Halbschale kommt etwas Lötzinn und nun wird das Kabelende und die Buchse hinten heiß gemacht um beide Verzinnungen wieder zu verschmelzen. Merke: Die Lötstelle sollte noch etwas silbern glänzen, dann ist diese in Ordnung, - ist diese Matt und Grau beim Erstarren des Zinns geworden, haben wir eine "kalte Lötstelle" welche nicht lange halten wird. ist alles Kalt geworden, wird nun etwas neuer enger Schrumpfschlauch abgeschnitten und über die Buchse gezogen.

Dabei muß diese Buchse und die Lötstelle bis etwas über dem Kabel völlig verschlossen sein, und auch vorne am Loch oder Eingang noch 2 mm überstehen. Nun kann mit einem Feuerzeug oder über einer Kerze dieser meist rote Schrumpfschlauch gleichmäßig drumherum geschrumpft werden, und es schaut nichts mehr von der Buchse aus dem Schrumpfschlauch heraus. Wenn nicht, wieder ab machen und neuen Schlauch zuschneiden. Erst dann lötet man den Stecker (auch Mann genannt) an das schwarze Minuskabel genau so an. Nur wird hierbei der Schrumpfschlauch bis zur Mitte des Steckers über die Lötstelle und etwas über das Kabel gezogen, so das nur noch der halbe Stecker herausschaut.
Die Gegenstücke von Buchse und Stecker (oder Frau und Mann) werden später an den Drehzahlsteller im gleichen Verfahren angelötet und auch genau so mit Schrumpfschlauch eingeschrumpft. Beim späteren Anschluß von Minus und Plus an dem Drehzahlsteller dringt der halbe Stecker in das Loch der Buchse ein, und beim Zusammenschieben zieht sich die Vorhaut des Steckers etwas dabei zurück und macht fast eine wasserdichte Verbindung ohne das noch irgend etwas von der Buchse oder dem Stecker zu sehen sind. Ein Kurzschluß ist somit völlig ausgeschlossen.
Der fertige LiPo-Akku, wird mit zwei sehr schmalen Streifen Klettband, je am Anfang und Ende des Akkus mit dem Flauschteil versehen. Das Klettteil aber, wird im Schwerpunkt unter die Tragflächen geklebt.

So geht das Klettteil mit den rauhen Häckchen meist über die gesamte Länge des Batterieschachtes welcher bei fast allen Modellen vorhanden ist, um mit dem Akku den genauen Schwerpunkt besser auswiegen zu können.
Servos: 
Meist verwendet man nur 3 Servos, für Querruder, Seitenruder und Höhenruder. Hier sollte man beim Kauf auch auf das Gewicht achten und nicht mehr als 4 - 5 g je Servo, auf einer Waage anzeigen. Es gibt diese sehr kleinen Micro-Servos schon sehr Preiswert (um 14,- €uro pro Stück) zum Beispiel "Blue Arrow 3,6g" im Modellbaugeschäft. Das schwerste an diesen Micro-Servos ist fast schon das Kabel und der Stecker für den Empfänger, und wird meist bei Profis durch 0,25 bis 0,3 mm dünnem Kupferlackdraht ersetzt, und gleich, in der richtigen Länge am Empfänger angelötet. 
Um jedoch diese feinen Lötarbeiten ausführen zu können, benötigt man einen sehr dünnen und spitzen Elektronik-Lötkolben.

Mit etwas Entlötungslitze werden zuerst die Stifte am Empfänger ausgelötet, und hieran die 3 dünnen Drähte von den jeweiligen Servos. Die Lackschicht an den Enden des Kupferdrahtes müssen vorher durch Kratzen mit einem Messer oder etwas Schleifpapier abisoliert werden - nicht vergessen! Wer noch nie gelötet hat, sollte dringend die Finger davon lassen, und lieber zu einem Radio- und TV-Händler gehen, um diese feinen Lötarbeiten ausführen zu lassen.
Der erleichterte Empfänger wird nur mit etwas UHU-por am Modell festgeklebt, nicht mehr mit dem schweren Klettband. Zum späteren Andrücken der offenen Elektronik, wird ein Abfallstück Depron verwendet, um die empfindlichen Bauteile nicht berühren zu müssen.
Anlenkung:  
Sehr schöne und vor allem leichte Ruderhörner erhält man hier:http://www.cnc-modellsport.de/product_info.php?cPath=70_71&products_id=102 Hier kann man auch gut sehen, wie eine Seilanlenkung für Seiten- und Höhenruder funktioniert, und die Stabanlenkung mit etwas Schraumpfschlauch für die Querruder. Die hierbei ganz unten gezeigte Anlenkung mit Stahldraht kommt für uns nicht in Frage, wir benutzen 1,5 mm Kohlefaser Rundstäbe wegen dem geringeren Gewicht. Wer einen programierbaren Sender sein Eigen nennt, und über eine Servowegbegrenzung verfügt, dem seien noch die längeren Ruderarme von hier empfohlen:http://slope-combat.de/shop/index.php?main_page=index&cPath=14_72 Dieses "Rundumsorglos-Frästeileset" ist zwar mit 7,99 €uro nicht gerade billig, aber dafür bekommt man auch was gutes für´s Geld.

Oben links seht ihr 3 solcher Ruderarmverlängerungen, welche mit einem Tropfen 5 Minuten-Epoxy einfach auf einen kleineren Ruderarm festklebt und sofort mit Nadel und dünner Anglerschnur durch die Löcher festgenäht wird. Dies geht natürlich nur, wenn der original mitgelieferte kürzere Ruderarm fest mit der Servoachse vorher verschraubt ist.
Verpackungen, Kabel + Stecker:
Was wir jetzt beschreiben, sollte erst gemacht werden wenn man wirklich gut Fliegen und besonders auch Landen kann. Zwar sind alle RC-Teile an einem Modell sehr leicht aufgebaut, aber es gibt noch immer Punkte zum Einsparen von Gewicht. Fangen wir mit dem LiPo-Akku an, wo man leicht 3 - 4 g einsparen kann, aber ab jetzt auch die Garantie erlischt. Zuerst schneidet man mit einer kleinen Schere (kein Messer nehmen!) den Schrumpfschlauch vorsichtig auf und entfernt diesen. Oft ist an den Anschlüssen der Kabel noch ein Stück Schaumgummi, auch das kann entfernt werden, bis die schmale Platine mit den gelöteten Anschlüssen frei liegt. Klebt noch ein Aufkleber drauf welcher die V und mAh anzeigen, auch diese werden entfernt, und nur mit einer Aufschrift mit dem Filzschreiber beschriftet. Mit ein paar kurzen Streifen Tesa-Film werden die einzelnen Zellen verbunden damit das ganze jetzt wieder etwas Halt bekommt. Sollten die Kabel von Plus (rot) und Minus (schwarz) viel zu lang sein, sollte man diese bitte einzeln abschneiden und die Stecker neu anlöten und mit Schrumpfschlauch wieder abisolieren. Dann das andere Kabel auch gleichlang abschneiden, Stecker drann und einschrumpfen. Nicht am Akku selber die Kabel ablöten und kürzen, das geht meißt schief und es gibt einen mächtigen Knall des Kurzschlusses. Meist muß auch gar nicht das Kabel für den Balancer so lang am Akku sein und könnte etwas kürzer sein. Verfallt aber bitte nicht der Verlockung diese am Akku abzulöten, - auch das geht meist nicht gut. Einfach einzeln durchneiden, kürzen, etwas dünnen Schrumpfschlauch aufziehen, kurz abisolieren, und jeweils mit dem richtigen Kabel wieder verzwirbeln und verlöten. Mit der Schere diese Lötstelle etwas kürzen, Schrumpfschlauch über die Lötstelle ziehen und einschrumpfen. Ist man mit allen 3 Kabeln fertig, wird noch etwas Tesa-Film über die Pole an der Batterie zur Isolierung geklebt. Auf der Briefwaage wird man jetzt mit Freude nachmessen, das 3 bis 4 Gramm dabei eingespart wurden. Aufkleber an den Servos sind auch nur Luxus und festschrauben sollte man diese kleinen Dinger auch nicht, sondern nur mit etwas UHU-por festkleben, das hält schon. Überhaupt sollte man sich überlegen diese Servos ohne Kabel und Stecker im Modell zu betreiben und durch 0,25 oder 0,3 mm Kupferlackdraht zu ersetzen, wie dies schon oben bei den Servos beschrieben wurde.

Auch der Empfänger kann an Gewicht noch etwas abnehmen und seiner Plastik-Alu Hülle beraubt werden, dann werden die Stifte für die Stecker alle ausgelötet, und die Servos direkt dort angelötet. Auch die 50 cm kurze Antenne kann in der gleichen Länge gegen Kupferlackdraht ausgetauscht werden.
Die 3 Anschlüsse des Drehzahstellers für den Motor, werden ebenfalls direkt, und ohne Stecker angelötet. Natürlich muß auch hier erst der durchsichtige Schrumpfschlauch vorsichtig aufgeschnitten werden, und auch hier noch die drei Kabel zum Empfänger durch dünnen Kupferlackdraht ersetzt werden. Alles in allem kann man mit diesem Tuning fast das Gewicht des Motor einsparen, und wird für die viele Lötarbeit dafür mit einem besseren Flugverhalten entlohnt werden.
Der erleichterte Empfänger und Drehzahlsteller werden nur mit etwas UHU-por am Modell festgeklebt, nicht mehr mit dem schweren Klettband. Zum späteren andrücken der offenen Elektronik, wird ein Abfallstück Depron verwendet, um die empfindlichen Bauteile nicht berühren zu müssen.
Motoren: 
Für die Indoorfliegerei in einer Turnhalle, kommen nur die leichten Brushless-Motoren zur Anwendung, welche es in verschiedenen Ausführungen im Modellbaugeschäft zu erwerben gibt. Das Schubverhältnis solcher Brushless-Motoren kann bis zu 6:1 betragen, und zerren solche Wettbewerbsmodelle senkrecht in die Höhe. Profis wickeln sich aber lieber einen solchen Brushless Motor selber, wie zum Beispiel einen "Power-Schnurzz" welchen es als Bausatz hier gibt: http://www.cnc-modellsport.de/index.php?cPath=91_33


Hier ein fertig gewickelter "Power-Schnurzz Motor" mit Mitnehmer (Probsaver) und Motorträger aus 2 angeklebten Kohlefaser Rundstäben 1,5 mm mit 53 mm Länge, und nur einmal mit Tesa-Film umwickelt.
Diese Einbauart ist die leichteste Methode ohne schwerwiegenden Motorträger.
Der Propeller selbst, wird auf den Probsaver gesteckt und nur mit einem O-Gummiring gehalten.

Wer noch tiefer in diese Materie "Motor-Eigenbau" eindringen will, wird hier gut beraten: http://www.powercroco.de/

Damit diese Wettbewerbsmodelle auch 100 % später geradeaus fliegen, und in keiner Kunstflugfigur ausbrechen oder wegtauchen, spielt der richtige Motorzug und der Motorsturz eine beachtenswerte Rolle. Anhand der nachfolgenden Zeichnungen werden diese zwei Faktoren etwas übertrieben dargestellt.
Der Motorzug

Der Motorzug bezeichnet bei Modellflugzeugen die Schwenkung der Luftschraubenwelle in Längsrichtung nach rechts bei rechtsdrehender Luftschraube bzw. nach links bei linksdrehender Luftschraube. Meist gelten hierfür 2 bis 3 ° als Richtwert.
Bei einmotorigen Modellen wird von der Luftschraube Luft den Rumpf entlang nach hinten gedrückt, der sogenannte Propellerstrahl. Durch die Drehung der Luftschraube erfolgt das in einer Art Korkenzieherbewegung. Das Seitenruder, das zur Längsrichtungsstabilität und -Steuerung dient, wird deshalb ungleichmäßig angeblasen. Bei neutraler Ruderstellung und ohne Motorzug würde das Modell bei rechtsdrehender Luftschraube eine Linkskurve fliegen. Einstellen eines Motorzugs, ein leichtes modell- und motorabhängiges Schwenken der Luftschraubenwelle um wenige Grad nach rechts, sorgt für gleichmäßiges Anblasen des Ruders durch den Propellerstrahl und korrekten Geradeausflug.
Ein Ausgleich des Kurvenflugs durch entsprechende Seitenrudertrimmung ist unzweckmäßig, weil bei gedrosseltem oder abgestelltem Motor der Propellerstrahl fehlt und das Modell dann entsprechend der Trimmung eine Kurve fliegt.
(...aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie )
Der Motorsturz

Der Motorsturz bezeichnet bei Modellflugzeugen die Neigung der Propellerwelle nach unten.
Besonders kleine und leichte Modelle, die zudem noch ein Tragflächenprofil mit einer sehr hohen Auftriebskraft besitzen, benötigen einen sehr großen Motorsturz. Ohne diesen Motorsturz würden die Flugzeuge nach dem Start zu steil nach oben steigen und durch die zu geringe Geschwindigkeit einen Strömungsabriss erleiden, was unweigerlich zum Absturz führen würde.
(...aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie )
Propeller: 
Müssen unbedingt dem Motor angepasst sein, um die größt mögliche Leistung aus seinem Brushless Motor herauszuholen, nach Schönheit oder dem Preis geht es hier nicht. Auch sollte man immer einen Ersatz-Propeller mitnehmen, um beim Flugtag nicht schon vorzeitig das Handtuch werfen zu müssen. Auch genügend O-Gummiringe sollte man immer als Ersatz dabei haben.
Finish + Bemahlung:
Aus Gewichtgründen sollte man sehr sparsam mit den Farben für eine Lackierung des Modells umgehen. Profis begnügen sich nur mit dem Aufmalen mit einem bunten Filzschreiber, oder einer minimalen Airbrush Besprühung, um dem schlichten Weiß dennoch ein Lächeln zu entlocken.
DieSpritzpistole
Hier einige farbige Beispiele










DM 2006
DM 2007
Lagerung:
Merke - jeder Kunstoff (auch Depron) besitzt einen Weichmacher bei der Herstellung - Leider geht im Laufe der Jahre dieser "Weichmacher" in dem Material verloren, und der Kunststoff wird später spröde und brüchig wie Glas. - Also nicht´s wird ewig überdauern, was einmal aus Plastik oder Kunststoff hergestellt wurde !
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... so hoffe ich, das viele offene Fragen beantwortet wurden, und der wirkliche Profi mag hier Rücksicht auf die Anfänger und Neueinsteiger nehmen.
...euer Modellflieger
Willi
Hier noch ein Tipp von mir:
http://www.flugleiter.de/RC/index.php
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